Das Medienzentrum Regensburger Land wird mit den Bürgerpreis 2022 ausgezeichnet
Inklusive Medienbildung für Burgen und Museen
Das Regensburger Projekt „Inklusive Medienbildung für Burgen und Museen“ ermöglicht die Teilhabe an Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderung und/oder Migrationshintergrund, die durch fehlende barrierefreie Kommunikationsstrukturen in Museen und Burgen oftmals erschwert ist. So wurden beispielsweise Filme zur Erkundung von Burgen und Kunstwerken vom Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Landkreis Regensburg mit Gebärdensprache und Texten in leichter Sprache produziert; mithilfe additiver Drucktechnick entstand auch ein haptisches Kindermuseumsbuch. (Kunstkatze Madita und Ritter Wonnebold)
Gaby Eisenhut und Eva Glaser vom Medienzentrums freuen sich sehr über die Ausszeichnung. „Mit dem Preisgeld können wir nicht nur eine diverse Gruppe von Kindern und Erwachsenen für Kunst begeistern, sondern auch zukünftig neue inklusive Zugänge zur kreativen Welt der Kunst schaffen. Zugleich erreichen wir aufgrund der Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Regensburg Fachkräfte von morgen, die das Erlernte in ihre zukünfte Arbeit mit Kindern einfließen lassen können. Unsere Arbeit ist also nicht nur für das Hier und Jetzt, sondern auch für die Zukunft angelegt.“
Landrätin Tanja Schweiger: „Medienzentren in Bayerm werden seit über 100 Jahren ehrenamtlich von Lehrkräften geführt. Im Landkreis Regensburg haben die fachlichen Leiterinnen zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Region unterschiedliche analoge und digitale Medien für Kinder entwickelt. Ein herzliches Vergelt’s Gott für ihren Einsatz dafür, Menschen durch Kunst und Kultur zusammenzubringen – und das ehrenamtlich.“
Hintergrund: Der Beirat – bestehend aus je einem Vertreter, einer Vertreterin der Fraktionen im Bayerischen Landtag, des Bayerischen Gemeindetags, des Bayerischen Städtetags sowie des Vereins Bayerische Landtagspresse und geleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner – bewertete insgesamt 110 Bewerbungen. Die Mitglieder entschieden sich dafür, das Preisgeld in Höhe von insgesamt 50 000 Euro auf alle vier Projekte gleichmäßig aufzuteilen.