Vom Lichtbildervortrag zur digitalen Medienbildung

14. Februar 2022: Medienzentrum Regensburger Land im Wandel der Zeit
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Das Medienzentrum Regensburger Land ist dem Kulturreferat angegliedert und zählt zu einem der ältesten Institutionen im Landkreis.  Bis in die 1990er Jahre wurde das Medienzentrum Kreisbildstelle genannt. Seine Notwendigkeit lag in der Unterstützung des Medieneinsatzes im Schulunterricht durch Sammlung und Verleih von Ton-, Bild- und Filmmaterialien, durch den Verleih von Geräten, durch technische und pädagogische Beratung sowie Aus- und Fortbildung.

Geschichte der Medienzentren

Nachdem mit der Elektrifizierung und der Entwicklung von Projektoren die technischen Voraussetzungen für die Präsentation von Diapositiven in Schulen geschaffen waren, forderten ab 1905 zahlreiche Pädagogen den Einsatz von Lichtbildern im Unterricht. Die erste öffentliche Bildstelle zum Verleih von Bildern entstand 1907 im schlesischen Gleiwitz. 
Ab 1910 entstanden aus Privatinitiativen an verschiedenen Orten sogenannte Lichtspielbühnen, "...Vereinigungen zur Organisation kulturell bedeutsamer Filmvorführungen für Schulen und andere Zuschauerkreise." (Werner Nowack: Stichwort „Unterrichtsfilm“. In: Heribert Heinrichs (Hg.): Lexikon der audio-visuellen Bildungsmittel. München 1971, S. 327)

Diese Lichtspielbühnen wollten den Film in die Schulen bringen, dies brachte aber viele Probleme mit sich:  Die technische Qualität der Apparaturen, die Umständlichkeit der Bedienung und nicht zuletzt der Preis der Geräte, standen einer Verbreitung des Films außerhalb von Filmtheatern entgegen.  Infolge der leichten Entflammbarkeit der Filme waren solche Vorführungen Veranstaltungen, die durchaus mit Gefahren verbunden waren und die gewisse Qualifikation der Vorführer erforderten.  Auch die Beschaffung von Filmen für schulische Zwecke war äußerst schwierig. Für die Lehrer*innen ergaben sich v. a. Probleme, Filme rechtzeitig zu erhalten. Sie konnten sich zwar direkt an die Produzenten wenden, doch diesen Aufwand leisteten nur wenige. 

So stellte sich bald die Notwendigkeit heraus, dezentrale Verleihinstanzen einzurichten, um den Pädagogen*innen einen in zeitlicher und räumlicher Hinsicht möglichen Zugriff auf Lichtbilder und Unterrichtsfilme zu ermöglichen. Infolge des Ersten Weltkriegs kam diese Entwicklung zunächst zum Stillstand und konnte erst nach Kriegsende fortgesetzt werden. Sowohl im staatlichen wie auch privaten Auftrag entstanden in der ersten Hälfte der zwanziger Jahre dann vielerorts Bildstellen.

Das neue Medium Film löste aber in Pädagogenkreisen heftige Diskussionen über positive und negative Wirkungen auf Kinder und Jugendliche aus.

"Schon der Aufenthalt in dunklen Räumen, in denen Personen beiderlei Geschlechts in engen Stuhlreihen nebeneinandersitzen, bietet eine große Gefahr für die Sittlichkeit. Mit Leidenschaft und großer Spannung folgen die Besucher den schauerlichen Bildern, die in den noch unverdorbenen Seelen unserer leider so wenig gefestigten Jugend reizend wirken und Vorstellungen und Gefühle erwecken, die ihr besser erspart blieben." (A. Diehle  (1912), zitiert nach: Wolf-Rüdiger Wagner: Die Aufgaben der Landesmedienstelle in der Informations- und Mediengesellschaft. In: Das Niedersächsische Landesverwaltungsamt. Hannover 1994, S. 68)

Die Überlegungen, ob sich neue Medien negativ oder positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken könnten, wie auch das Bemühen, wie neue Medien im Unterricht „ihren Platz“ finden, prägen die Arbeit der Medienzentren bis heute.

Die flächendeckende Gründung von Bildstellen wurde 1934 durch einen Erlass des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Pflicht. Hauptaufgabe der Bildstellen sollte die Förderung der Verwendungsmöglichkeiten des Unterrichtsfilms sein. Dabei wurden die Integration in den Klassenunterricht und die "politisch-bildende Funktion" des Films im Erziehungs- und Bildungswesen betont und die Bildstelle so zu einem wichtigen Instrument nationalsozialistischer Schulpolitik. 1939 gab es bereits 23 Landesbildstellen und ca. 800 Kreis- und Stadtbildstellen.

Nach 1945 kamen zusätzlich zu Diaserien und 16-mm-Filmen Schulfernsehen und Schulfunk auf; Folien für den Tageslichtprojektor sowie Gerätereparatur ergänzten das Angebot. Eigene Filmproduktionsaufgaben wurden Anfang der 50er Jahre als Ergänzung in den Aufgabenkanon der Bildstelle aufgenommen wurden. Die VHS-Videokassette setzte sich in den 1970er Jahren durch und wird seit den 1980er Jahren durch digitale

Medien auf CD und DVD verdrängt. Seither halten auch Software und Multimediapakete auf diesen Datenträgern Einzug. Seit 2010 etabliert sich die Onlinedistribution von Medien über Breitbandnetze, was einen starken Rückgang der physikalischen Verleihvorgänge zur Folge hat.

Die Gründung der Kreisbildstelle Regensburg

Seit 1932 führte die bayerische Lichtbildstelle in München umfangreiche Vorarbeiten durch, die zum Ziele hatten, ganz Bayern mit einem Netz von Stadt- und Bezirksbildstellen zu überziehen. Deshalb erhielt bereits am 30. Oktober 1933 Hauptlehrer Alois Koeniger aus Oberisling von der Bayerischen Lichtbildstelle den Auftrag, die Vorarbeiten für die Gründung einer Bezirkslichtbildstelle als Vertrauensmann des Bezirkes Regensburg zu übernehmen.

Er sollte die Verbreitung des Lichtbildeinsatzes in den Schulen des Bezirkes und die Möglichkeit eines planmäßigen Ausleihverkehrs von Lichtbildern untersuchen. Ferner sollten über die Bezirkslichtbildstelle Lichtbildapparate für die einzelnen Schulen beschafft werden. Die wichtigste Aufgabe aber war, Vorschläge für die Finanzierung einer derartigen Lichtbildstelle auszuarbeiten.

Die Bedeutung dieser "sehr wichtigen schulischen Einrichtung, die in Zukunft von Jahr zu Jahr noch größere Bedeutung für unser ganzes Schul- und Erziehungswesen erlangen wird" (Zitat aus einem Schreiben des Bezirksamtsvorstandes (Landrat) Ott an die Regierung in Regensburg von 15.06.35) wurde zwar anerkannt, aber "die ständig auf den Bezirk und die Gemeinden zukommenden hohen Aufwendungen" (für den Bezirk waren zunächst jährlich 2000,00 RM vorgesehen) erschienen zu hoch, so dass man versuchte, die Lichtbildstelle mit der der Stadt Regensburg zusammenzulegen, was aber von der städtischen Lichtbildstelle abgelehnt wurde.

Bezirksamtsvorstand Ott bat in demselben Schreiben die Regierung gleichzeitig, für den ganzen Regierungsbezirk einheitliche Weisungen bzw. Richtlinien für die Errichtung von Lichtbildstellen zu erlassen, "damit von Anfang an in den einzelnen Bezirken möglichst einheitliche Wege auf dem Gebiete des Bezirkslichtbildstellenwesens eingeschlagen werden können."

Das Gründungsdatum der Kreisbildstelle Regensburg lässt sich nicht ganz genau ermitteln. Einem späteren Schriftstück vom 7. August 1952 (Landrat Deininger an Frau Koeniger) ist aber zu entnehmen, dass Hauptlehrer Koeniger Anfang April 1935 mit der Leitung der Bezirkslichtbildstelle betraut wurde und der Bezirkstag (Kreistag) durch Beschluss vom 29.08.1935 die Finanzierung regelte. Diese sah vor, dass der Bezirk einen jährlichen Zuschuss von ca. 500,00 RM gewährt, Schulen mit bis zu zwei Lehrkräften einen jährlichen Lichtbildbeitrag von 15,00 RM, Schulen mit drei und mehr Lehrkräften einen von 30,00 RM zahlen. Pro Jahr standen somit für die Lichtbild- und Apparatebeschaffung ca. 2 000,00 RM zur Verfügung. Kontrolliert wurde die Tätigkeit des Bildstellenleiters von einem Beirat, dem neben dem Bezirksamtsvorstand, der Bezirksschulrat, vier Bürgermeister, drei Schulleiter, zwei Bezirksoberlehrer, ein Vertreter des NS-Lehrerbundes und der Bildstellenleiter mit seinen beiden Stellvertretern angehörten.

Zum Jahresende 1935 besaß die Bildstelle bereits 8 Lichtbildapparate, die an verschiedene Schulen im Bezirk verteilt worden waren. Ferner waren von der Landesbildstelle Bayreuth 4 Filmapparate und die 6 bisher erschienenen Unterrichtsfilme geliefert worden. Filme und Filmapparate wurden aus dem allgemeinen Lehrmittelbeitrag der Schüler finanziert. Dieser betrug pro Schüler jährlich 20 Reichspfennige. Wegen des Filmapparatemangels wurden jeweils mehrere Schulen zu Schulzirkeln zusammengeschlossen. Der Bestand an Lichtbildern war bereits auf 900 Bilder angewachsen.

1935 gab es im Bezirk Regensburg 100 Schulstellen mit insgesamt 175 Schulklassen. Die wenigsten Schulen waren allerdings für derart technische Geräte und Medien eingerichtet. Es fehlte an verdunkelbaren Räumen, einige Schulen hatten nicht einmal einen elektrischen Stromanschluss. Der Regensburger Bezirk "gehört zu den größten und vielleicht auch schwierigsten Bezirken (teilweise Notstandsgebiet der bayer. Ostmark) der Landesbildstelle Nordbayern", heißt es in einem Schreiben. Wegen des fehlenden Stromanschlusses wollten auch mehrere Schulen vom Bildstellenbeitrag befreit werden. Dass aber das Angebot von den Schulen angenommen wurde, zeigt der Umstand, dass im Schuljahr 1936/37 die Bildstelle immerhin schon 2 915 Glasbilder und 192 Filme verliehen hatte. Die erste vollständige Auflistung des Medien- und Gerätebestandes der Kreisbildstelle stammt vom 15.10.1949. Da aber während der letzten Kriegsjahre keine Anschaffungen getätigt wurden, dürfte dies dem Bestand zum Kriegsende, vielleicht sogar zum Kriegsanfang entsprechen. Dazu gehörten:

23 Filmprojektoren (an den Schulen, Eigentum der Landesbildstelle)
26 Stehbildprojektoren (an den Schulen, Eigentum der Kreisbildstelle)
270 Schmalfilme (Eigentum der Landesbildstelle)
3 340 Diapositive (Eigentum der Kreisbildstelle)

Einige der Glasbilder und Filme sind bis heute noch im Medienzentrum vorhanden.

Die vor dem Krieg eingeschlagene Organisation und Finanzierung der Kreisbildstelle wurde auch nach dem Krieg beibehalten. Ab 1949 wurde sie im Gebäude des Landratsamtes in der Andreasstraße untergebracht. Ein Problem in den ersten Nachkriegsjahren war, dass ein großer Teil der Geräte an den Schulen verlorengegangen oder in einem recht schlechten Zustand war. 1950 standen den 100 Volksschulen, 86 Berufsschulen, 1 Mittelschule und 1 Mädchenrealschule des Landkreises insgesamt 31 Filmprojektoren und 29 Bildprojektoren zur Verfügung. Notgedrungen mussten mehrere Schulen zu Filmspielgruppen zusammengeschlossen werden. Die Folge war, dass es an den Schulen zu regelrechten Filmtagen kam, an denen die gerade zur Verfügung stehenden Filme vorgeführt wurden.

In einem Regierungsschreiben vom 19.11.1953 heißt es hierzu:
"Die Beförderung der teueren und empfindlichen Geräte bringt viele Schwierigkeiten mit sich und verzögert häufig den rechtzeitigen Einsatz im Unterricht. Ist das Gerät aber in der Schule, werden dann leider 4 bis 5 oder noch mehr Filme hintereinander vorgeführt, anstatt sie einzeln in den Unterricht einzubauen. Tausende von Lichtbildern und hunderte von Filmen liegen nur deshalb brach, weil kein Vorführgerät zur Hand ist."

In den Folgejahren unterstützte der Staat durch ständige Zuschüsse und Sachleistungen den Ausbau der Kreisbildstelle und der Schulen mit Geräten und Archivmaterial.

Um möglichst viele Schulen billig mit Geräten auszustatten, gingen aufgrund einer Entschließung der Bezirksregierung von 1953 alle an den Schulen befindlichen Film- und Bildprojektoren in das Eigentum der Gemeinden über. Gleichzeitig wurden in einer großangelegten Sammelbestellung so viele Geräte erworben, dass Ende 1955 jede Schule des Landkreises über einen eigenen Stummfilm- und Bildprojektor verfügte.  Den ersten Tonfilmprojektor erhielt die Kreisbildstelle 1957.

Ein großes Problem stellte die ganzen Jahre über die Unterbringung der Kreisbildstelle dar, was zu mehrmaligen Ermahnungen von Seiten der Bezirksregierung führte. " ... in der Tat zählt die Kreisbildstelle Regensburg zu den am aller schlechtest untergebrachten .... " schildert Bildstellenleiter Mathes  in einem Brief vom 28.12.1962 an die Regierung:
„Die Kreisbildstelle ist in einem ungenügenden Raum mit 21 qm Fläche ohne Verdunklung schon seit Jahren untergebracht. Die Einrichtung der Bildstelle besteht aus 6 teils unzweckmäßigen Filmschränken, 1 veralteten Büroschrank, 2 kleineren Schränkchen für Filmbegleithefte, 2 vom Amt abgelegten Tischen und 5 Stühlen. Inventarisiert ist außerdem noch 1 gebrechlicher Stuhl mit einer Blechschüssel als Waschgelegenheit."

1961 wurde der bisherige Bildstellenbeitrag der Gemeinden geändert, um eine gerechtere Lastenverteilung zu erreichen. Als jährlicher Beitrag musste nun gezahlt werden für Schulen mit 1 - 2 Klassen 45.-DM, 2 - 3 Klassen 65.-DM 5 - 6 Klassen 85.-DM, 7 - 9 Klassen 105.-DM, ab 10 Klassen 125.-DM. Der Landkreis Regensburg war zur damaligen Zeit in zwei Schulamtsbezirke (Nord und Süd) aufgeteilt, von denen jeder größer war als die übrigen der Oberpfalz. Mit 340 Klassen lag der Landkreis Regensburg 1963 bei weitem über dem Oberpfälzer Durchschnitt von 105 Klassen.

Von den 1963 gekauften 78 Tonfilmprojektoren in der Oberpfalz hatte die Kreisbildstelle Regensburg allein 39 erworben, und mit insgesamt 53 Tonfilmprojektoren gab es in den Regensburger Landkreisschulen mehr von diesen Geräten als in den anderen Landkreisen der Oberpfalz zusammen. Mit 95 Ton- und Farbfilmen im Archiv lag die Kreisbildstelle auch hier weit an der Spitze. Die Jahre 1965 bis 1970 sind von zahlreichen Schulfilmveranstaltungen geprägt, die die Kreisbildstelle im Landkreis organisierte.

Das Jahr 1969 brachte schließlich eine ganze Reihe von Neuerungen. Im Mai 1969 konnte die Kreisbildstelle endlich größere Räume im neuerrichteten Landratsamt in der Altmühlstraße beziehen.

Der Medienstand umfasste zum 31.12.1969
367 Stummfilmkopien
277 Tonfilmkopien
61 Tonbänder
4 Tonbildreihen
1.128 Diareihen

Zum Schuljahresbeginn 1969/70 wurde die Schulreform, die eine Neugliederung der Volksschulen mit sich brachte, durchgeführt. Die Klassenzahl stieg dadurch von 349 auf 375 an. Über die Probleme bei dieser Reform bemerkt Bildstellenleiter Lell u. a.: "Obwohl viele Personen und Institutionen sich bemühen, die 1969 durchgeführte Schulreform durch Produktionen und Bereitstellung moderner technischer Geräte und Gestaltungsmittel zu untermauern und zu unterstützen .... hinken die Schulen des Landkreises .... trotz einiger Versuche und Ansätze, dieser Entwicklung hoffnungslos hinterher. Die kommunalen Finanzträger sind nicht bereit oder nicht in der Lage, die für die Reform benötigten Mittel aufzubringen oder bereitzustellen."

1969 wurden schließlich auch die staatlichen Zuschüsse für die Geräte und Medienbeschaffung eingestellt, was einen argen finanziellen Aderlass für die Kreisbildstelle bedeutete, denn es fehlten ihr somit jährlich mehrere tausend Mark an Beschaffungsmittel. Damit sie aber über genügend Etatmittel verfügen konnte, wurde die Finanzierungsgrundlage geändert. Von nun an zahlte jede Gemeinde pro Klasse 45.-DM als Bildstellenbeitrag an die Kreisbildstelle.

1971 wurde ein Großteil der ausgeschiedenen Medien (Filme, Diareihen) als sogenanntes "antiquarisches Archiv" aus Platzgründen an die Volksschule Obertraubling ausgelagert.

Die Landkreisreform von 1972 brachte für die Kreisbildstelle eine wesentliche Vergrößerung des Versorgungsgebietes mit sich. Waren es Anfang 1972 noch 415 Klassen, so mussten 1973 nun mehr 566 Klassen, also 36 % mehr, mit Medien versorgt werden. Die Gebietsreform wirkte sich aber auch positiv aus. Denn konnte die Kreisbildstelle 1972 Medien im Wert von 15.781.- DM einkaufen, so war es ein Jahr später möglich, aufgrund der nun höheren Etatmittel, Medien im Gesamtwert von 31.621.- DM zu erwerben.

Der Medienstand umfasste im Jahr 1985
16mm-Tonfilme 1.102
16mm-Stummfilme 104
Super-8mm-Filme 94
Diareihen 1.429
Tonbildreihen 63
Tonbänder 143
Medienmappen 69
Videokassetten 49

Seit Gründung im Jahr 1935 wird das Medienzentrum bis heute kontinuierlich ehrenamtlich von engagierten Lehrkräften geleitet.
(nach der Dokumentation zum 50.-jährigen Jubiläum von Johann Raab, ehem. Bildstellenleiter, 1985)

Im Zeitalter der digitalen Medien versorgt das Medienzentrum Regensburger Land heute Schulen, Kitas und Vereine im Landkreis mit über 3000 didaktischen Online-Medien und mit einer Vielzahl von Geräten und Materialien zum Programmieren. Im Jahr 2021 wurden von den angemeldeten Nutzern aus der Online-Mediathek fast 20.000 Lehrfilme heruntergeladen.  Die derzeitigen Medienzentrumsleiterinnen entwickeln Projekte mit Robotern für eine zeitgemäße mediale Auseinandersetzung von Lehrplaninhalten und engagieren sich mit zahlreichen Kooperationspartnern für ein umfassendes Medienkompetenznetzwerk. Sie laden Familien zu Veranstaltungen wie dem SONGtagKINO ein und kümmern sich um digitale Barrierefreiheit.  Mit dem Kulturreferat veranstaltet das Medienzentrum Liederkinoabende, bei denen historische Filme und Dias passend zum Veranstaltungsort gezeigt und mit Oberpfälzer Weisen musikalisch umrahmt werden. In den-Ferien bietet das Medienzentrum mit dem Kreisjugendamt Online-Kurse für Kinder und Jugendliche an. Am Jugendtreff Lappersdorf initiierten und betreuen die Medienpädagoginnen ein media.lab mit der Stiftung Lesen. Kinder und Jugendliche werden motiviert, selbst zu Medienschaffenden zu werden. Als jüngstes Projekt startete der Podcast mit den Jugendkreisräten*innen mit dem Titel „jung. engagiert. gemeinsam – ein Podcast von Jugendlichen für Jugendliche“. Hören Sie doch einfach hinein! 

Gaby Eisenhut, 2022