Online-Medien des Medienzentrums so beliebt wie nie zuvor

01. März 2021: Vieles hat sich seit den Anfängen des Medienzentrums (früher Kreisbildstelle) vor 85 Jahren verändert. Mussten sich Generationen von Lehrkräften unterrichtsbegleitende Ton- und Filmmaterialien in der Kreisbildstelle Regensburg noch abholen, stehen diese heute zum Download zur Verfügung.
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In den letzten zehn Jahren hat das Medienzentrum Regensburg Land sein Angebot an digitalen Medien für die verschiedenen Bereiche der Bildungsarbeit umfangreich erweitert. Mehr als 4000 Filme können heute im Onlinekatalog ausführlich recherchiert, als Stream gesichtet und heruntergeladen werden.
 
Gaby Eisenhut, fachliche Leiterin des Medienzentrums, verzeichnete 2020 einen rasanten Anstieg bei der Nutzung von Online-Medien „Die bisherigen Verleih- und Downloadzahlen haben eine Steigerung von mehr als 150 Prozent erfahren“, zeigt sich Eisenhut erfreut über die starke Nachfrage.
 
Der Ausbau des Archivs war nur mit hohem finanziellen Aufwand möglich. Die verstärkte Investition in Online-Medien gerade zu Zeiten Corona-bedingter Schulschließungen habe sich aber mehr als bezahlt gemacht, sagt Eisenhut und dankt Landrätin Tanja Schweiger für deren stete Unterstützung des  Medienzentrums. „Anders als Videos von diversen  Streaming-Plattformen oder frei zugänglichen Mediatheken sind die Angebote des Medienzentrums lizenz- und urheberrechtlich einwandfrei. Diese Rechte zu erwerben, ist aber nicht günstig, so müssen die fast hundert bayerischen kommunalen Medienzentren, die laut Gesetz für die Versorgung der Schulen mit Medien zuständig sind, pro Titel in der Regel jeweils zwischen 300 und 800 Euro für eine Onlinelizenz bezahlen“, weiß Eisenhut.
 
Zur Geschichte des Medienzentrums
1932 begann die bayerische Lichtbildstelle in München mit umfangreichen Vorarbeiten, die zum Ziel hatten, ganz Bayern mit einem Netz von Stadt- und Bezirksbildstellen zu versorgen. Hauptlehrer Alois Koeniger aus Oberisling wurde 1935 der erste Leiter der Bezirkslichtbildstelle in Regensburg. Zum Jahresende 1935 besaß die Bildstelle damals acht Lichtbildapparate, 900 Lichtbilder, vier Filmapparate und sechs Unterrichtsfilme, die Schulen ausleihen konnten. 86 Jahre später, im Jahr 2021, stehen den circa 14.500 Schüler/innen im Landkreis nicht nur über 4000 Onlinemedien zum Wissenserwerb zur Verfügung, sondern auch zahlreiche  Kursangebote. Digitale Medien gehören in der heutigen Zeit längst zum Alltag – vor allem für Kinder und Jugendliche. Um diese Medien verstehen zu können, ist es hilfreich, grundlegende Mechanismen des Programmierens zu kennen. In vereinfachter Form können Grundzüge des Programmierens auch Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Neben vielen verschiedenen Online-Tools und altersadäquaten Programmierumgebungen werden im Medienzentrum auch Lernroboter und andere Coding-Materialien zum Verleih mit Schulungen für die Lehrkräfte und Schüler/innen angeboten.
 
Informationen zum Angebot des Medienzentrums Regensburger Land sind im Internet abrufbar.
 
Bildtext: Der Bee-Bot ist ein kleiner Roboter, der sich mit Hilfe von Tasten programmieren lässt und das analytische und vorausschauende Denken sowie die Problemlösekompetenz von Kindern auf spielerische Weise fördern soll. Foto: Claudia Haese-Werner
 
 
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